Acht Stäbe

• País: Austria
• Categoría: Pintura
• Técnica: Pastel
• Soporte: Papel
• Temática: Figura
• En Artelista desde: 19 de febrero del 2008
• Etiquetas: buchstaben, gedanken, satze, sprache, worter

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Nun offenbaren sich im Lebensbaum die Werke der erhabenen Schöpfung, geistvolle Ideen werden Wirklichkeit, und gedachte Zahlenwerte und gesprochene Buchstabenworte entwickeln die Sprache; die hinabströmende Hauchstimme der Ursache aller Ursachen ermöglicht jetzt den Logos, die universelle Menschensprache, und denken und sprechen wird zur vermittelnden Macht zwischen Plan und Welt; das Alphabet wird festgeschrieben, also in fixierter Reihenfolge mit Zahlen versteinert, und Ziffern-Zeichen, Hieroglyphen-Bilder und Wortgedanken-Silben entwickeln im Menschengehirn ganz neue Möglichkeiten; der Tierkörper mutiert durch die Sprache zum Spiegelbild der ersten Geiststrahlung, sein Gesamtwesen wird zur Dreiheit, als Urgedanke, Urwortsinn und Stimme von einem Urwillen, und das Tier wurde Mensch; der fast fertige Mensch will nun immer weiter voraus, tote Materie verwandelt er in lebendige Wörter, und seine intellektuelle Erkenntnis entwickelt weit reichende Gedanken-Sätze, welche einer logischen Aufeinanderfolge gehorchen; weiter schreitet er voran zu seiner Imagination, als Einbildungskraft einer tief schauenden Ansicht von allem, und letztendlich erforscht er sogar die Sphäre der spirituellen Intuition, als seine eigene Erkenntnis von der Innerlichkeit aller äußeren Welten; dieser Mensch versucht eins zu werden, mit all seinen vorgestellten Unwirklichkeiten, und das ewige Sein soll endlich sein eigenes Sein werden! Das Tarotbild zeigt acht Stäbe in zwei Ellipsen neben vier Ecken, die Zweiheit veranschaulicht Geist und Stimme, und die Vierheit symbolisiert Zahl, Buchstabe, Wort und Schrift; dazu noch zwei verschiedene Möglichkeiten, welche das innere Geschehen des äußeren Tarot-Bildes umranden, denn aufrecht senkrecht steht: OHZII – 1988 und 6520 – XSMO; und auf den Kopf gestellt erscheint: OWSX – 0259 und 8861 – IIZHO; liegend waagrecht zeigt sich der himmlische Landeplatz, im Halbkreis gedreht offenbart sich die irdische Startbahn, und so landet der erste Mensch (Adam, der Rote aus der schwarzen Erde) im Paradies (im Garten Eden); der berühmte Adamsapfel wird feierlich überreicht, Kehle und Gaumen entwickeln sich neu geformt, und Buchstaben liegen plötzlich auf seiner Zunge und seine Lippen formen die ersten Worte…