Sohn der Scheiben

• Country: Austria
• Category: Painting
• Technique: Pastel
• Medium: Paper
• Theme: Figure Painting
• At Artelista since: Wednesday 5th of March 2008
• Tags: gold, licht, vollendung, fische, pforte

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Der suchende Mensch erreicht den Platz der zehntausend Menschheitsträume, ein reiner Tor (ein verwunschener im Kreis laufender Prinz), ist in der Menschenmenge nicht zu übersehen, und verirrt ruft er: „Ich soll Fragen stellen, die ich nicht kenne, und ich muss Dinge tun, wo ich weiß, dass sie Unglück bringen; Wahrheiten soll ich finden, welche es nie geben kann, und immer bin ich dabei verflucht und ausgestoßen; suchen soll ich wollen, aber ich habe keine Ahnung, was ich finden könnte, und ich lebe zwar noch, doch mein Glück ist schon lange verwest!“; voll Mitgefühl fragt der Suchende: „Was schmerzt dich so ungemein?“; und der Prinz der Scheiben meint traurig: „Gefangen bin ich im magischen Käfig, verzaubert wurde ich in der schutzlosen Seele und verwundet leide ich im tiefsten Mark, und ohne wahren Geist zu leben, das ist hart; doch auch eine versprochene Erlösung wartet irgendwo auf mich, die Nebelburg mit den vier Türmen ruft leise aus dem Nirgendwo, und unbekannte Zeichen locken an allen Wänden; die Tochter der Sterne soll dort wohnen, natürlich schwer bewacht und nie ihr Gesicht zeigend, und so unnahbar, wie eben nur die Sterne (oder der Planet Pluto) sein können!“; der Suchende ist beruhigt, denn wenn sogar dieser an Leib und Seele verwundete Vogelfreie (und von allen guten Geistern Verlassene) eine Erlösung in Aussicht hat, warum dann auch nicht er selbst, und mutiger und stärker schreitet er voran zu weiteren Taten; der Sohn der Menschen zügelt nun sein saturnrotes Pferd, ein Bein hat dieses geheimnisvolle Tier immer in der Höhe, und die Embleme auf dem Gewand von dem Prinzen der Scheiben zeugen von seinem weiten Weg…